Willkommen

auf der Kampagnenseite der Swiss Malaria Group (SMG) und der Schweizer Allianz gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (SANTD). Mit einer Umfrage wollen wir die Meinungen der Kandidatinnen und Kandidaten für die eidgenössischen Wahlen 2023 zur Rolle der Schweiz in der globalen Gesundheit einholen und verbreiten.

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Kandidatinnen und Kandidaten treten bei den Eidgenössischen Wahlen an

Wir kontaktierten die Kandidaten und Kandidatinnen und befragten Sie zum Thema globale Gesundheit.

Kontext

Der Bundesrat schreibt im erläuternden Bericht zur Vernehmlassung für die Strategie der internationalen Zusammenarbeit 2025-2028 folgendes:

«Es liegt im Interesse der Schweiz, die globale Gesundheitssicherheit zu stärken, um ihre eigene Bevölkerung und Wirtschaft zu schützen.»

Tatsächlich sind in der Schweiz zudem zahlreiche internationale, nichtstaatliche, aber auch private Akteure des Gesundheitswesens ansässig. Dadurch entsteht ein reichhaltiges und vitales Ökosystem, das Innovationen im Gesundheitsbereich begünstigt und dazu führt, dass die Schweiz in diesem Bereich oft eine Vorreiterrolle einnimmt.

SMG und SANTD bringen als Netzwerkorganisationen verschiedene in der Schweiz ansässige Akteure im Bereich der globalen Gesundheit zusammen, darunter Forschungsinstitute, Stiftungen und Universitäten, internationale Organisationen, NGOs sowie private Unternehmen, die im Bereich der pharmazeutischen Wissenschaften tätig sind. Über unsere Plattformen können sich diese verschiedenen Akteure vernetzen, um sowohl den Stellenwert der Schweizer Forschung als auch die Relevanz des Engagements der Schweiz im Bereich der globalen Gesundheit und der Stärkung der Gesundheitssysteme zu steigern. So fördern sie die Positionierung der Schweiz als Innovationszentrum für die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten, Diagnoseinstrumenten, Impfstoffen und anderen präventiven und heilungsorientierten Massnahmen wie Moskitonetze, Insektizide oder Strategien zur integrierten Bekämpfung von Überträgern (Vektoren).

Mit unserer Umfrage wollen wir mehr erfahren über Haltung der Kandidatinnen und Kandidaten für die eidgenössischen Wahlen zur Rolle der Schweiz im Bereich der globalen Gesundheit im Allgemeinen und im Kampf gegen übertragbare Krankheiten wie Malaria und vernachlässigte Tropenkrankheiten im Besonderen.

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Im Jahr 2021 bestand für fast die Hälfte der Weltbevölkerung ein Risiko, an Malaria zu erkranken.

~ 0 Millionen

Im Jahr 2021 erkrankten weltweit etwa 247 Millionen Menschen an Malaria.

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Etwa 619 000 Menschen starben 2021 an Malaria, 77% davon waren Kinder unter 5 Jahren. Das bedeutet, dass jeden Tag mehr als 1000 Kinder an Malaria sterben.

~ 0 Milliarden

Im Jahr 2021 benötigten etwa 1,65 Milliarden Menschen eine Behandlung gegen mindestens eine vernachlässigte Tropenkrankheit.

+ 0.1 Million

Durch die Entwicklung der saisonalen Malariaprävention konnten dank eines von der DEZA unterstützten Programms zwischen 2009 und 2016 mehr als eine Million junge Leben gerettet werden.

~ 0 %

Langfristig könnten nach Schätzungen der DEZA etwa 20-25% aller Massnahmen der DEZA in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor durchgeführt werden.

In der Schweiz
~ 0 Milliarden

Die Pharmaindustrie exportiert jedes Jahr Produkte im Wert von rund 100 Milliarden Schweizer Franken in die ganze Welt und trägt wesentlich zum Wohlstand der Schweiz bei.

+ 0.1 %

In der Pharmaindustrie betrug das Beschäftigungswachstum in den letzten 10 Jahren 2,5% pro Jahr.

Kontext

No wealth without health (SDC)

Nach Angaben der WHO sterben immer noch etwa 600 000 Menschen pro Jahr an Malaria. Ferner wird geschätzt, dass im Jahr 2021 weltweit etwa 1,65 Milliarden Menschen eine Behandlung für mindestens eine vernachlässigte Tropenkrankheit (NTD) benötigten. Abgesehen von Mortalität und Morbidität – jährlich gehen etwa 200 000 Todesfälle und 19 Millionen verlorene gesunde Lebensjahre (see DALY – Wikipedia ) – kosten die NTDs die Entwicklungsländer jedes Jahr umgerechnet Milliarden von Franken an direkten Gesundheitskosten, Produktivitätsverlusten und verschlechtern die sozio-ökonomischen Bedingungen sowie das Bildungsniveau. Diese Krankheiten führen immer wieder zu Behinderungen, Stigmatisierung, sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung und stellen eine erhebliche finanzielle Belastung für die Betroffenen und ihre Familien dar.

Die Schweiz kann aufgrund ihrer Rolle als Drehscheibe der wichtigsten globalen Akteure im Gesundheitsbereich einen massgeblichen Beitrag zur Bekämpfung dieser Krankheiten leisten. Beispielsweise hat die Entwicklung der saisonalen Malariaprävention dank eines von der DEZA unterstützten Programms zwischen 2009 und 2016 mehr als eine Million junge Leben gerettet. Abgesehen davon, dass sie Leben retten, fördern diese Programme auch die Gesundheit der Bevölkerung, was eine Grundvoraussetzung für den geregelten Schulbesuch und die Ausübung einer beruflichen Tätigkeit ist.

Die Schweiz bietet in vielerlei Hinsicht einen Mehrwert. So ist das internationale Genf Sitz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und gilt als Welthauptstadt der Gesundheit. Die Schweiz beherbergt auch eine Vielzahl von internationalen Organisationen, NGOs und akademischen Einrichtungen, die im Bereich der globalen Gesundheit tätig sind, und schafft damit einen wichtigen Beschäftigungsschwerpunkt. Sie spielt somit eine einzigartige Rolle bei der Umsetzung von Programmen im Bereich der globalen Gesundheit. In wirtschaftlicher Hinsicht sticht hervor, dass die UNO-Ziele für nachhaltige Entwicklung eine stärkere Einbindung des Privatsektors als zentralen Hebel zur Armutsbekämpfung betrachten – die DEZA schätzt, dass langfristig etwa 20-25% aller ihrer Massnahmen in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor realisiert werden könnten. Als Europas führendes Land im Bereich der Biowissenschaften und als Technologie- und Forschungsstandort im Gesundheitswesen ist die Schweiz extrem gut positioniert, um dieses Potenzial auszuschöpfen. Schliesslich exportiert die Pharmaindustrie jedes Jahr Produkte im Wert von rund 100 Milliarden Schweizer Franken in die ganze Welt und leistet damit einen erheblichen Beitrag zum Wohlstand der Schweiz. Zusammen mit dem Biotechnologie- und Medizintechniksektor ist die Life-Science-Industrie ein Sektor, der zahlreiche Arbeitsplätze in der Schweiz generiert.

Abschliessend ist zu bedenken, dass eine stabile und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in den Entwicklungsländern auch viele neue Arbeitsplätze vor Ort schafft. Dies fördert die wirtschaftliche Entwicklung und eröffnet Perspektiven für bessere Lebensbedingungen in diesen Ländern, was auch im Interesse der Schweizer Aussenpolitik liegt.

Aus diesem Grund unterstützen unsere Organisationen das Engagement der Schweiz im Bereich der globalen Gesundheit und insbesondere bei der Bekämpfung übertragbarer Krankheiten wie Malaria und vernachlässigter Tropenkrankheiten.

Über uns

Swiss Malaria Group

Die Swiss Malaria Group besteht aus sechzehn Mitglieder aus Forschung und Wissenschaft, internationalen Organisationen, der öffentlichen Verwaltung, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft, vereint im Willen, Malaria wirksam zu bekämpfen. Die Mitglieder der Swiss Malaria Group betreiben seit Jahrzehnten Malariaforschung auf höchstem Niveau. Sie engagieren sich in der Forschung und Entwicklung von Medikamenten, Diagnoseinstrumenten, Impfstoffen, Moskitonetzen, oder integrierten Strategien zur Bekämpfung von Vektoren und Insektiziden. Sie setzen sich für starke Gesundheitssysteme ein und fördern das Bewusstsein der Öffentlichkeit, um das angestrebte Ziel der vollständigen Beseitigung von Malaria zu erreichen. Darüber hinaus engagieren sie sich in Projekten vor Ort, um die Kompetenzen der lokalen Akteure zu stärken und den Zugang zu Präventionsmassnahmen, Medikamenten und Behandlungsmethoden zu verbessern. Sie haben das gemeinsame Ziel, das Engagement der Schweiz im Kampf gegen die Malaria aufrechtzuerhalten und zu verstärken und so die langjährige Schweizer Rolle im Kampf gegen diese immer noch verheerende Infektionskrankheit weiterzuführen.

SANTD

Die Schweizer Allianz gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (SANTD) ist ein Schulterschluss von Schweizer Organisationen, die zu einer Welt ohne vernachlässigte Tropenkrankheiten beitragen wollen. Die Mitglieder bringen vielfältiges Wissen aus Forschung, Entwicklung, Projektarbeit, Pharmaindustrie und Bildungswesen mit. SANTD steht für das Schweizer Versprechen, sich für die vernachlässigten Krankheiten von vernachlässigten Menschen einzusetzen. SANTD verfolgt das übergeordnete Ziel, vernachlässigte Tropenkrankheiten als Begriff und Themenfeld in der Schweiz sichtbarer zu machen. Ein stärkeres Bewusstsein für NTDs soll bewirken, dass für den Kampf gegen NTDs mehr Mittel zur Verfügung stehen.

Durch Aktivitäten wie Fürsprache, Fundraising und Kampagnen-Arbeit unterstützt SANTD die Mitgliedsorganisationen bei der Entwicklung von neuen und benutzerfreundlichen Medikamenten, Diagnosetechniken und medizinischen Eingriffen.

Zudem will SANTD dazu beitragen, dass die riesige Investitionslücke im Bereich Forschung, Intervention und Ausbildung überwunden wird. Durch die Suche nach bestehenden und neuen Synergien zielt SANTD darauf ab, Kollaborationen innerhalb und ausserhalb des Netzwerks zu fördern. Ein regelmässiger Wissensaustausch soll dazu beitragen, dass die Mitgliedsorganisationen Möglichkeiten für Partnerschaften erkennen und wahrnehmen können.

 

Disclamer

Diese Umfrage wurde von den Mitgliedern der Swiss Malaria Group (SMG) und der Schweizer Allianz gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (SANTD) durchgeführt und finanziert, um das Bewusstsein für globale Gesundheit zu schärfen. Sowohl die SMG als auch die SANTD finanzieren diese Kampagne aus eigenen Mitteln, ohne öffentliche Gelder zu verwenden.

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